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Kryptowährung

November 9, 2025

Italienische Banken unterstützen digitale Euro-Initiative, drängen jedoch auf schrittweise Umsetzungskosten angesichts finanzieller Bedenken

"Digital Euro Concept - Italian Bankers strategically addressing the introduction of digital currency, vibrant Orange digital Euro icon in foreground, Europe map backdrop for ECB and European Parliament involvement, cost and time elements illustrated through classic scale balancing Euros and a timer in Midnight Blue and Dark Blue hues for contrast and depth."

Italienische Banken unterstützen die Digital-Euro-Initiative der EZB mit Vorbehalten

Italienische Banken haben offen ihre Unterstützung für die Digital-Euro-Initiative der Europäischen Zentralbank (EZB) bekundet. Sie appellieren jedoch dafür, dass die verschiedenen Kosten im Zusammenhang mit der Implementierung dieses Projekts über mehrere Jahre gestreckt werden sollten. Dies wird als notwendig erachtet, um die finanzielle Belastung des Bankensektors zu mindern. Marco Elio Rottigni, Generaldirektor des Italienischen Bankenverbands (ABI), äußerte während eines kürzlichen Presse-Seminars in Florenz die positive Haltung seines Instituts gegenüber dem digitalen Euro. Er meinte, dass der digitale Euro ein wesentliches Konzept der digitalen Souveränität symbolisiere. Rottigni stellte jedoch fest, dass die Kosten des Projekts angesichts der Kapitalausgaben, die die Banken tragen müssen, erheblich sind. „Die Kosten könnten über die Zeit verteilt werden“, fügte der Generaldirektor hinzu.

Reaktion Kontinentaleuropas auf den Digitalen Euro

Diese Kommentare des italienischen Bankbeamten kommen zu einer Zeit, in der das Projekt der Zentralbank-Digitalwährung (CBDC) auf Widerstand innerhalb des Bankensektors stößt. Einige französische und deutsche Banken haben ihre Befürchtungen geäußert, dass die Einführung eines von der EZB unterstützten Einzelhandels-Wallets letztendlich zu einer Abwanderung von Einlagen von Geschäftsbanken führen könnte. Diese Perspektive war während der Sitzung des EZB-Rats in Florenz Ende Oktober nach einer zweijährigen Vorbereitungszeit offensichtlich. Die EZB genehmigte den Fortschritt des Projekts in seine nächste Phase. Sie sehen eine Pilotphase vor, die 2027 in Kraft treten soll, gefolgt von einer vollständigen Einführung, die vorläufig für 2029 geplant ist. Dieser Zeitplan hängt jedoch von der Verabschiedung der EU-Gesetzgebung im Jahr 2026 ab.

Vorgeschlagene Abgespeckte Version des Digitalen Euro

Das Mitglied des Europäischen Parlaments, Fernando Navarrete, der derzeit die Prüfung des Vorschlags im Parlament leitet, enthüllte kürzlich einen Entwurfsbericht. Der Bericht fordert die Umsetzung einer abgespeckten Version des digitalen Euro. Dieser Vorschlag zielt darauf ab, private Zahlungssysteme wie Wero zu schützen, das ein Gemeinschaftsunternehmen von 14 europäischen Banken ist. Rottigni unterstützte Navarretes Ansichten, indem er die Vorstellung befürwortete, dass Europa einen doppelten Ansatz verfolgen sollte. Dieser Ansatz umfasst die Integration des digitalen Euros der EZB zusammen mit von Geschäftsbanken unterstützten digitalen Währungen. „Was Europa nicht tun sollte, ist, hinterherzuhinken“, betonte er.

Nächste Schritte für das Digital-Euro-Projekt der EZB

Im vergangenen Monat hat die EZB Rahmenvereinbarungen mit sieben Technologieanbietern getroffen. Diese Zusammenarbeit dient der Unterstützung der weiteren Entwicklung eines möglichen digitalen Euros. Diese Vereinbarungen konzentrieren sich auf verschiedene Aspekte, darunter Betrugs- und Risikomanagement, sicherer Austausch von Zahlungsdaten und Softwareentwicklung. Zu den Unternehmen, die zur Unterstützung der Initiative zugezogen wurden, gehören der auf Betrugserkennung spezialisierte Feedzai und das Sicherheitstechnologieunternehmen Giesecke+Devrient (G+D). Gemäß den Richtlinien der EZB werden diese ausgewählten Firmen auch Funktionen wie Alias-Suche entwickeln. Diese Funktion ermöglicht es Nutzern, Zahlungen zu senden oder zu empfangen, ohne die Kenntnis des Zahlungsdienstanbieters des Empfängers. Darüber hinaus sollen sie Funktionen entwickeln, die offline Zahlungsfunktionen unterstützen. Die effektive Umsetzung des digitalen Euros bleibt eine Priorität für die EZB. Die Initiative, die sowohl mit Begeisterung als auch mit Vorbehalten aufgenommen wird, ist Teil des größeren Wandels hin zu digitalen Währungen, der die Zukunft der Finanzen verkörpert, wie von den meisten der wichtigsten Finanzinstitute Europas vorgestellt. Die Nuancen der Einführung werden von Branchenbeobachtern und dem Bankensektor im Großen und Ganzen genau überwacht.

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Felix Schneider

Felix Schneider ist ein deutscher Finanzautor und Krypto-Analyst mit Spezialisierung auf Forex, Blockchain und dezentrale Finanzen (DeFi). Mit über zehn Jahren Erfahrung in Marktanalyse und Content-Erstellung hat er sich als anerkannter Experte in der Trading- und Krypto-Community etabliert.

Seine Stärke liegt darin, komplexe Finanzthemen verständlich und datenbasiert aufzubereiten. Ob es um Krypto-Investitionen, Forex-Handelsstrategien oder neue Web3-Technologien geht – Felix verbindet fundierte technische Analysen mit einer klaren und lehrreichen Schreibweise.

Als führender Content-Stratege bei AltSignals.io erstellt Felix umfassende Trading-Guides, KI-gestützte Marktanalysen und Expertenkommentare zu digitalen Assets. Seine Arbeit hilft Tradern und Investoren, sich sicher in der sich schnell verändernden Krypto- und Forex-Welt zu bewegen.

Neben seiner Tätigkeit als Autor teilt Felix sein Wissen durch Online-Kurse, Podcasts und interaktive Webinare. Mit seiner Leidenschaft für Finanzbildung und Blockchain-Innovationen prägt er aktiv die Art und Weise, wie Trader an die Märkte herangehen.

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