Kryptowährung

September 9, 2025

Ledger navigiert erfolgreiche Beilegung in NPM-Lieferketten-Cyberangriff auf Krypto-Netzwerke

"Graphic illustration presenting Ledger's security against NPM ecosystem attack with stylized dark blue security shield resisting a phishing email. The Ledger logo, Ethereum, Solana and other chains are subtly included in the background, representing web-crypto activity. The bold orange title says 'Ledger CTO Highlights NPM Ecosystem Attack' with a smaller statement in midnight blue stating 'Potential Crisis Averted' - Reflecting our brand's professional style."

Der Kryptowährungssektor geriet kürzlich durch einen umfassenden Supply-Chain-Angriff ins Visier, der speziell auf das Node Package Manager (NPM)-Ökosystem abzielte. Dank schneller Erkennung und Maßnahmen führte der Angriff laut dem Chief Technology Officer von Ledger, Charles Guillemet, zu nahezu keinen Opfern.

Phishing führte zur Veröffentlichung bösartiger Pakete

Der CTO enthüllte, dass der Angriff durch Phishing-E-Mails unter dem Deckmantel der NPM-Support-Domain begann, die erfolgreich die Anmeldedaten der Entwickler ausspähten. Ausgestattet mit authentischen Login-Informationen stießen die Cyberkriminellen anschließend korrumpierte Paketversionen aus, die auf Web-Krypto-Operationen auf verschiedenen Plattformen wie Ethereum und Solana abzielten. Hierbei wurden Transaktionen manipuliert, indem Zieladressen in den Netzwerkrückmeldungen ausgetauscht wurden.

Versuche zur Schadensausweitung durch Implementierungsfehler vereitelt

Guillemet bemerkte, dass glücklicherweise der Plan der Hacker, weitreichendes Chaos zu verursachen, durch Implementierungsfehler entgleist wurde, die zum Versagen von CI/CD-Pipelines führten. Infolgedessen wurde das Eindringen schnell entdeckt, wodurch das Ausmaß seiner Auswirkungen begrenzt wurde. Dennoch betonte der Ledger-CTO, dass trotz der unmittelbaren Gefahr, die abgewendet wurde, die zugrunde liegende Bedrohung besteht. Er rief Kryptowährungsnutzer dazu auf, sich auf Hardware-Wallets zu verlassen und klare Signierschutzmaßnahmen anzuwenden, um ihre Vermögenswerte zu sichern.

Geringe Ausbeute für Angreifer

Laut Informationen der Onchain-Analysefirma Arkham gelang es den Angreifern, nur etwa 503 US-Dollar an Kryptowährung zu stehlen, eine magere Beute angesichts des Ausmaßes des versuchten Angriffs. Arkham bestätigte, dass die gestohlenen Gelder auf die Adressen zurückverfolgt wurden, die Guillemet in seiner ersten Warnung erwähnt hatte.

Reaktion und Widerstandsfähigkeit der Kryptoindustrie

Der versuchte Angriff löste eine Reaktion der gesamten Branche aus, wobei Sicherheitsexperten Entwickler und Nutzer rieten, Onchain-Transaktionen als Vorsichtsmaßnahme auszusetzen. Dieser Rat wurde von vielen Web3-Projekten befolgt, die dadurch dem Supply-Chain-Angriff entgingen. Am folgenden Tag bestätigten mehrere Krypto-Teams, darunter Uniswap, Morpho, MetaMask, OKX Wallet, Sui, Aave, Trezor und Lido, dass sie nicht von dem Angriff betroffen waren.

Sicherheitsexperten wägen ab

Experten der Sicherheitskollektive SEAL Org bezeichneten das Ausbleiben schwerer Schäden in der Branche als glücklich und betonten, dass kompromittierte Konten in solchen Fällen massive Profite eingebracht hätten, wenn die bösartige Nutzlast verdeckter gewesen wäre. Wie Guillemet warnte, bleiben Software-Supply-Chain-Kompromittierungen ein bedeutendes Einfallstor für Malware-Angriffe und werden zunehmend ausgenutzt.

Onchain- und Open-Source-Taktiken–Eine neue Bedrohung

Die Kryptoindustrie sieht sich erhöhten Risiken gegenüber, da Angreifer jetzt sowohl Onchain- als auch Open-Source-Taktiken kombinieren, um der Entdeckung zu entgehen. Die Integration von Onchain-Manövern in die Open-Source-Umgebung wurde kürzlich sichtbar, als Hacker Ethereum-Smart-Contracts nutzten, um über NPM verteilte Malware zu steuern.

Abschließendes Wort

Das Aufkommen solch ausgeklügelter gemischter Angriffe unterstreicht die dringende Notwendigkeit effektiver Schutzmaßnahmen und die fortwährende Wachsamkeit von Nutzern, Entwicklern und Sicherheitsexperten gleichermaßen. Der jüngste Angriff mag abgewehrt worden sein, aber die sich entwickelnde Bedrohungslandschaft im Kryptobereich erfordert kontinuierliche Bereitschaft und rasche Reaktionsstrategien. Abschließend bleibt festzustellen, dass die Branche zwar schwerere Schäden vermieden hat, das Ereignis jedoch als eindringliche Erinnerung an die Bedrohungen dient, die über dem schnell wachsenden Kryptowährungssektor schweben.

Felix Schneider

Felix Schneider ist ein deutscher Finanzautor und Krypto-Analyst mit Spezialisierung auf Forex, Blockchain und dezentrale Finanzen (DeFi). Mit über zehn Jahren Erfahrung in Marktanalyse und Content-Erstellung hat er sich als anerkannter Experte in der Trading- und Krypto-Community etabliert.

Seine Stärke liegt darin, komplexe Finanzthemen verständlich und datenbasiert aufzubereiten. Ob es um Krypto-Investitionen, Forex-Handelsstrategien oder neue Web3-Technologien geht – Felix verbindet fundierte technische Analysen mit einer klaren und lehrreichen Schreibweise.

Als führender Content-Stratege bei AltSignals.io erstellt Felix umfassende Trading-Guides, KI-gestützte Marktanalysen und Expertenkommentare zu digitalen Assets. Seine Arbeit hilft Tradern und Investoren, sich sicher in der sich schnell verändernden Krypto- und Forex-Welt zu bewegen.

Neben seiner Tätigkeit als Autor teilt Felix sein Wissen durch Online-Kurse, Podcasts und interaktive Webinare. Mit seiner Leidenschaft für Finanzbildung und Blockchain-Innovationen prägt er aktiv die Art und Weise, wie Trader an die Märkte herangehen.

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