Diese Woche erlebten Spot-Bitcoin-Exchange-Traded Funds (ETFs) in den Vereinigten Staaten Abflüsse von mehr als 1,2 Milliarden US-Dollar. Trotz dieser Entwicklung zeigt Charles Schwab, eine der größten Brokerfirmen in den USA, ein wachsendes Interesse an diesen Produkten.
Ein Blick auf die Abflüsse
Die elf Spot-Bitcoin-ETFs, die in den USA operieren, verzeichneten am Freitag einen Gesamtabfluss von 366,6 Millionen US-Dollar und beendeten damit eine rote Woche für Bitcoin und damit verbundene institutionelle Anlageprodukte. Bemerkenswerterweise verzeichnete der iShares Bitcoin Trust von BlackRock den größten Abfluss und verlor 268,6 Millionen US-Dollar.
Der Fonds von Fidelity lag mit einem Abfluss von 67,2 Millionen US-Dollar nicht weit dahinter. Außerdem verzeichnete Grayscales GBTC einen Abfluss von 25 Millionen US-Dollar, während das Valkyrie ETF ebenfalls kleinere Abflüsse erlitt. Unterdessen beobachteten die restlichen Spot-Bitcoin-ETFs am Freitag keine Flüsse.
ETFs Exodus angesichts des Preissturzes des zugrunde liegenden Vermögenswerts
Dieser erhebliche ETF-Exodus geschah, als der Preis von Bitcoin, dem zugrunde liegenden Vermögenswert, um mehr als 10.000 US-Dollar einbrach. Dieser signifikante Rückgang fand innerhalb einer Woche statt und führte dazu, dass der Vermögenswert von etwas über 115.000 US-Dollar am Montag auf ein Viermonatstief von knapp unter 104.000 US-Dollar am Freitag fiel.
Dieser starke Abfluss führte zu einem Gesamtexodus aus Bitcoin-ETFs von etwa 1,22 Milliarden US-Dollar für die Woche, wobei nur ein kleiner Zuflusstag am Dienstag verzeichnet wurde.
Charles Schwabs Haltung zu Krypto-ETPs
Trotz der erheblichen Abflüsse und des Preissturzes des Vermögenswerts behielt Rick Wurster, CEO von Charles Schwab, seinen optimistischen Ausblick auf krypto-gehandelte Produkte bei. Er betonte, dass die Kunden des Unternehmens derzeit 20 % aller Krypto-ETPs in den USA besitzen.
Wurster enthüllte, dass das Interesse der Charles Schwab Kunden an Kryptowährungen sehr aktiv war und hob einen Anstieg des Besucherverkehrs auf der Kryptowährungs-Website des Unternehmens um 90 % im vergangenen Jahr hervor.
Ist das die Zukunft?
Charles Schwab, eine der größten Brokerfirmen in den USA, bietet seinen Kunden bereits Krypto-ETFs und Bitcoin-Futures an. Das Unternehmen hat sogar seinen Plan bekannt gegeben, seinen Kunden im Jahr 2026 den Handel mit Spot-Kryptowährungen vorzustellen, was eine vielversprechende Zukunft für den Kryptowährungshandel unter seinen Kunden signalisiert.
Bitcoins Leistung durchbricht den Oktober-Trend
Historisch gesehen war der Oktober für Bitcoin vorteilhaft, das in zehn der letzten zwölf Oktober Gewinne verzeichnet hat. Leider hat sich dieser Oktober nicht bewährt, da Bitcoin bisher 6 % verloren hat.
Analysten haben jedoch ihr anhaltendes Vertrauen in den Kryptowährungsmarkt zum Ausdruck gebracht. Sie erwarten, dass sich der Kryptomarkt erholen wird, da historische Gewinne typischerweise in der zweiten Oktoberhälfte beobachtet werden und erwartete Zinssenkungen der Federal Reserve eine Rally auslösen könnten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es trotz des jüngsten massiven Abflusses aus Spot-Bitcoin-ETFs in den USA eine Welle des wachsenden Interesses am Kryptowährungshandel unter institutionellen Investoren gibt. Charles Schwabs Plan, seinen Kunden bis 2026 den Handel mit Spot-Kryptowährungen anzubieten, signalisiert ein optimistisches Zukunftsszenario für den Kryptomarkt.