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Kryptowährung

November 13, 2025

Japanische Börse erwägt neue Einschränkungen für Krypto-Hortung durch börsennotierte Unternehmen

"Graph showing the fall in cryptocurrency stock prices with the Japanese Exchange Group's icon overlay; footer text 'New Crypto Restrictions' in orange (#FF9811) on a dark blue (#000D43) background; utilizes brand colors including midnight blue (#021B88)."

Japan Exchange Group erwägt Krypto-Beschränkungen

Die Japan Exchange Group (JPX), der größte Börsenbetreiber des Landes, erwägt Berichten zufolge die Einführung neuer Vorschriften für börsennotierte Unternehmen, die ihren operativen Schwerpunkt auf den Kauf und das Halten von Kryptowährungen verlagern. Diese Änderung deutet auf eine mögliche Verschiebung in einem der weltweit dynamischsten Märkte für Unternehmen mit Digital Asset Treasury (DAT) hin.

Hintergrund

Diese krypto-freundlichen Firmen waren Anfang des Jahres für Privatanleger äußerst attraktiv. Allerdings führten eine Reihe von Verlusten bei japanischen DATs dazu, dass die JPX zusätzliche regulatorische Maßnahmen in Betracht zieht. Dazu könnten neue Anforderungen an Prüfungen sowie die Ausweitung der Regeln für Backdoor-Listings auf Unternehmen gehören, die stark in die Anhäufung von Kryptowährungen involviert sind.

Die Krypto-Landschaft in Japan

Die Auswirkungen dieses neuen regulatorischen Ansatzes auf die Krypto-Landschaft Japans dürfen nicht unterschätzt werden. Metaplanet, der führende DAT des Landes, der über 30.000 Bitcoin besitzt, verzeichnete einen dramatischen Einbruch seines Aktienwerts: Vom bisherigen Höchststand von 15,35 US-Dollar im Mai fiel der Kurs auf nur 2,66 US-Dollar. Das entspricht einem Rückgang von 82 % gegenüber dem diesjährigen Spitzenwert. Auch Convano, eine Friseur- und Nagelstudio-Franchise in Japan, erlebte einen Rückgang des Aktienhandels auf etwa 0,79 US-Dollar pro Stück – ein Rückgang um 61 % gegenüber dem Höchstwert von 2,05 US-Dollar im August. Daten zeigen, dass das Bitcoin-Investitionsportfolio des Unternehmens um fast 11 % abgewertet wurde.

Neue Überprüfung und Backdoor-Listing-Regeln

Die Anwendung der Backdoor-Listing-Regeln auf Unternehmen, die sich auf die großflächige Ansammlung von Kryptowährungen verlagern, würde eine erhebliche Verschärfung der japanischen Börsenzulassungsstandards bedeuten. Backdoor-Listings erfolgen häufig, wenn ein privat geführtes Unternehmen ein bereits börsennotiertes Mantelunternehmen übernimmt, um den traditionellen Weg eines Börsengangs (IPO) zu umgehen. Diese Praxis ist bei der JPX bereits verboten. Sollte die JPX beschließen, dieses Verbot auf bestehende, börsennotierte Unternehmen auszuweiten, die zu DATs werden, würde damit eine regulatorische Lücke geschlossen, die einige DAT-Unternehmen genutzt haben könnten, um ihre Geschäftsmodelle neu zu strukturieren. Dieser Schritt der JPX könnte den Listungsprozess für neue DATs verlangsamen oder sogar zum Stillstand bringen.

Metaplanet-CEO reagiert

Simon Gerovich, CEO von Metaplanet, reagierte auf die vorgeschlagenen Beschränkungen mit der Feststellung, dass Unternehmen, die wie seines Bitcoin ansammeln, keine Governance- oder Offenlegungspflichten umgehen. Seine Verteidigung legt nahe, dass sich die Bedenken der JPX auf Unternehmen beziehen, die verdächtigt werden, Backdoor-Listings vorzunehmen oder ihr Geschäft auf digitale Vermögenswerte auszurichten, ohne die Zustimmung der Aktionäre einzuholen. Gerovich stellte zudem klar, dass Metaplanet die Satzung des Unternehmens geändert und die Anzahl der autorisierten Aktien erhöht habe, um Bitcoin-Ankäufe zu finanzieren. Er betonte, dass sein Unternehmen die formalen Governance-Prozesse unter demselben Management-Team eingehalten habe, das schon vor der Neuausrichtung des Unternehmens im Amt war.

Fazit

Die Einführung von Beschränkungen, um Unternehmen davon abzuhalten, ihr Kerngeschäft auf die Anhäufung von Kryptowährungen umzustellen, ist eine bedeutende Entwicklung. Dies unterstreicht die zunehmende Aufmerksamkeit, die Kryptowährungen und verwandten Unternehmen an den Finanzmärkten weltweit zukommt. Gleichzeitig wird deutlich, wie wichtig die Schaffung eines regulatorischen Rahmens ist, der nicht nur die Marktstabilität und den Schutz der Anleger sicherstellt, sondern auch Innovation bei der Verteilung und Verwaltung digitaler Vermögenswerte fördert. Trotz der spekulativen Natur und der damit verbundenen Risiken floriert die Kryptoindustrie weltweit weiterhin. Proaktive Maßnahmen etablierter Finanzinstitutionen und frühzeitige Schritte hin zu angemessener Regulierung sind positive Signale für die Zukunft des Finanzwesens, in dem digitale Assets weiterhin eine disruptive, aber fruchtbare Rolle spielen.

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Felix Schneider

Felix Schneider ist ein deutscher Finanzautor und Krypto-Analyst mit Spezialisierung auf Forex, Blockchain und dezentrale Finanzen (DeFi). Mit über zehn Jahren Erfahrung in Marktanalyse und Content-Erstellung hat er sich als anerkannter Experte in der Trading- und Krypto-Community etabliert.

Seine Stärke liegt darin, komplexe Finanzthemen verständlich und datenbasiert aufzubereiten. Ob es um Krypto-Investitionen, Forex-Handelsstrategien oder neue Web3-Technologien geht – Felix verbindet fundierte technische Analysen mit einer klaren und lehrreichen Schreibweise.

Als führender Content-Stratege bei AltSignals.io erstellt Felix umfassende Trading-Guides, KI-gestützte Marktanalysen und Expertenkommentare zu digitalen Assets. Seine Arbeit hilft Tradern und Investoren, sich sicher in der sich schnell verändernden Krypto- und Forex-Welt zu bewegen.

Neben seiner Tätigkeit als Autor teilt Felix sein Wissen durch Online-Kurse, Podcasts und interaktive Webinare. Mit seiner Leidenschaft für Finanzbildung und Blockchain-Innovationen prägt er aktiv die Art und Weise, wie Trader an die Märkte herangehen.

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