Kryptowährung

Juli 30, 2025

NFT Plattform SuperRare’s 730K $ Ausnutzung: Ein Fall von unzureichenden Smart Contract Tests

"Stylized coding bug signifying exploit on SuperRare's NFT trading platform against a dark digital backdrop, showing RARE tokens being stolen and a stressed text overlay of the severe 1,000 value threat, accented with orange, dark and midnight blue brand colors, amid subtly interwoven binary code."

SuperRares Smart-Contract-Bug führt zu Verlust von RARE-Tokens

SuperRare, eine NFT-Handelsplattform, erlitt einen Rückschlag, als ihr Smart Contract einen folgenschweren Verlust von 730.000 USD verursachte. Es wird berichtet, dass der Smart-Contract-Bug ein grundlegender Fehler war, der hätte vermieden werden können, wenn angemessene Testmethoden angewendet worden wären. Die Lücke im System ermöglichte es Hackern, SuperRares Staking-Contract auszunutzen und RARE-Tokens im Wert von etwa 731.000 USD abzuschöpfen, was zu einem massiven Raubüberfall in der Welt der Kryptowährungen führte.

Merkle-Root-Schwachstelle

Die Sicherheitslücke, die zu diesem Missgeschick führte, wurde auf eine Funktion zurückgeführt, die darauf ausgelegt war, die Interaktion mit der Merkle-Root einzuschränken. Eine Merkle-Root ist eine kritische Datenkomponente, die die Staking-Salden der Benutzer beibehält. Im Fall von SuperRare war diese Funktion falsch kodiert, was stattdessen jede Adresse erlaubte, mit ihr zu interagieren. Das Versäumnis erwies sich als kostspielig für die NFT-Handelsplattform und rief Diskussionen in der Kryptowelt hervor. Eine dieser Diskussionen wurde von 0xAw, dem leitenden Entwickler bei der dezentralen Börse Alien Base, geführt, der bemerkte, dass der Fehler so offensichtlich war, dass er von ChatGPT hätte entdeckt werden können. Nach unabhängiger Überprüfung wurde bestätigt, dass das o3-Modell von OpenAI den Fehler erfolgreich im Test identifizieren konnte.

Experten bewerten die Fehltritte

In seiner Kritik an der Lücke in den Tests betonte 0xAw, dass jeder kompetente Solidity-Entwickler oder „Chatbot“ wie ChatGPT den offensichtlichen Fehler hätte erfassen können, wenn er darauf geachtet hätte. In Bestätigung von 0xAws Aussage sagte Mike Tiutin, Chief Technology Officer bei der Firma AMLBot, dass der Fehler auf das Fehlen angemessener Tests durch die Entwickler zurückzuführen sei. AMLBot-CEO Slava Demchuk betonte ebenfalls die Notwendigkeit umfangreicher Tests und Bug-Bounty-Programme, die den Fehler möglicherweise vor dem Einsatz hätten erkennen können.

SuperRare versichert Sicherheitsmaßnahmen

Als Reaktion auf das Missgeschick versicherte SuperRares Mitbegründer Jonathan Perkins, dass trotz des Rückschlags keine Kernprotokollgelder verloren gegangen sind. Er erwähnte ferner, dass die betroffenen Benutzer für ihre Verluste entschädigt werden und sagte, dass insgesamt 61 Wallets von diesem Exploit betroffen waren. Perkins räumte ein, dass der Fehler trotz Audits und Unit-Tests durchgekommen ist, und gab zu, dass er spät im Entwicklungsprozess eingeführt wurde und nicht Teil der endgültigen Testszenarien war.

Die Rolle von Unit-Tests in der Softwareentwicklung

Unit-Tests dienen als wichtige Komponente in der Softwareentwicklung, insbesondere mit der zunehmenden Verbreitung von Kryptowährungen und Smart Contracts. Sie sind automatisierte Tests, die einzelne Teile eines Programms, in der Regel Funktionen oder Methoden, überprüfen und bestätigen, dass sie wie erwartet basierend auf den Eingabeparametern funktionieren. In diesem Szenario würde der Zweck von Unit-Tests darin bestehen, zu validieren, ob Adressen berechtigt sind, die Funktion zur Änderung der Merkle-Root aufzurufen oder nicht. Dieses Versäumnis, oder vielmehr der Mangel an umfangreichen Tests, ebnete den Weg für eine Schwachstelle, die SuperRare teuer zu stehen kam.

Angehende Probleme angehen und Lösungen implementieren

Nach dem Rückschlag hat Perkins erklärt, dass SuperRare in Zukunft Nachprüfungen für Änderungen nach dem Audit, egal wie klein, als Teil ihres aktualisierten Workflows verlangen wird. Analysten und Blockchain-Experten bestehen darauf, dass solche Fehler effektiv durch umfangreiche Tests vermieden werden können. Obwohl bedauerlich, dienen Situationen wie diese als Erinnerung im Bereich der digitalen Währungen, dass Testmethoden robust sein müssen, um Schwachstellen auf Krypto-Plattformen zu minimieren.
Felix Schneider

Felix Schneider ist ein deutscher Finanzautor und Krypto-Analyst mit Spezialisierung auf Forex, Blockchain und dezentrale Finanzen (DeFi). Mit über zehn Jahren Erfahrung in Marktanalyse und Content-Erstellung hat er sich als anerkannter Experte in der Trading- und Krypto-Community etabliert.

Seine Stärke liegt darin, komplexe Finanzthemen verständlich und datenbasiert aufzubereiten. Ob es um Krypto-Investitionen, Forex-Handelsstrategien oder neue Web3-Technologien geht – Felix verbindet fundierte technische Analysen mit einer klaren und lehrreichen Schreibweise.

Als führender Content-Stratege bei AltSignals.io erstellt Felix umfassende Trading-Guides, KI-gestützte Marktanalysen und Expertenkommentare zu digitalen Assets. Seine Arbeit hilft Tradern und Investoren, sich sicher in der sich schnell verändernden Krypto- und Forex-Welt zu bewegen.

Neben seiner Tätigkeit als Autor teilt Felix sein Wissen durch Online-Kurse, Podcasts und interaktive Webinare. Mit seiner Leidenschaft für Finanzbildung und Blockchain-Innovationen prägt er aktiv die Art und Weise, wie Trader an die Märkte herangehen.

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