Kryptowährung

September 16, 2025

Stablecoins bergen kein Risiko für das Finanzsystem: Coinbase CPO entkräftet Mythen der Bankenindustrie und fordert Anpassung

"Digital illustration of a balanced scale, displaying traditional banking symbols, such as a bank building and credit cards, against a shining stablecoin. A subtle graph in the background portrays the increasing adoption of stablecoins. This image uses a color scheme of Orange #FF9811, Dark Blue #000D43, and Midnight Blue #021B88, specifically formatted to fit 1200 x 628 pixels."
Faryar Shirzad, Chief Policy Officer von Coinbase, plädiert für Stablecoins Der Chief Policy Officer von Coinbase, Faryar Shirzad, behauptet, dass Stablecoins das Finanzsystem nicht gefährden. Seine Aussage stellt einen deutlichen Gegensatz zur Erzählung der US-Bankenbranche dar. Laut Shirzad werden die Ängste der Banken eher durch den Schutz ihrer Einnahmen als durch die inhärenten Risiken von Stablecoins angetrieben.

Den Mythos der durch Stablecoins verursachten Bankeinlagenerosion widerlegen

In einem nachdenklichen Blogpost am Dienstag versuchte Shirzad, die Behauptung der Zentralbanken zu widerlegen, dass die Verbreitung von Stablecoins zu einem signifikanten Rückgang der Bankeinlagen führen würde. Sein Standpunkt stützt sich auf eine aktuelle Analyse, die keinen signifikanten Zusammenhang zwischen der Einführung von Stablecoins und einem Rückgang der Einlagen bei Gemeinschaftsbanken zeigt, was darauf hindeutet, dass große Banken wahrscheinlich ähnliche Ergebnisse erzielen würden. Die Sorge, wie manche behaupten, dass Einlagen bedroht sein könnten, hält einer Prüfung nicht stand. Große Banken halten immer noch Billionen von Dollar bei der Federal Reserve. Wenn Einlagen tatsächlich gefährdet wären, würden diese Banken aggressiv um Kundengelder konkurrieren. Sie würden höhere Zinssätze anbieten, um Einlagen anzuziehen, anstatt Geld bei der Zentralbank zu parken.

Überdenken, wie Stablecoins den Bankensektor bedrohen

Shirzad argumentiert, dass die Ablehnung der Banken gegenüber Stablecoins in ihrer Angst begründet ist, die Kontrolle über das lukrative Zahlungsgeschäft zu verlieren. Im Gegensatz zum traditionellen Bankensystem ermöglichen Stablecoins schnellere und kostengünstigere Geldtransfers. Das stellt eine reale Bedrohung für geschätzte 187 Milliarden Dollar Jahresumsatz dar, die Banken und Kartennetzwerke aus Gebühren einnehmen. Shirzad vergleicht den aktuellen Widerstand gegen Stablecoins mit der anfänglichen Gegenreaktion gegen die Einführung von Geldautomaten und Online-Banking. Banken warnten damals vor systemischen Gefahren, aber sie schützten lediglich ihre Gewinne. Er weist die Bedenken hinsichtlich potenzieller Abflüsse von Einlagen in Stablecoins zurück, da ihre gesamte Marktkapitalisierung laut CoinGecko-Daten bei etwa 290 Milliarden Dollar liegt.

Stablecoins: Zahlungsmittel oder Einlagenabflüsse?

Stablecoins werden laut Shirzad hauptsächlich als Zahlungsmittel und nicht als langfristige Sparoptionen genutzt. Sei es beim Handel mit digitalen Vermögenswerten oder beim Überweisen von Geldern ins Ausland, Stablecoins werden zu einer bevorzugten Methode für Transaktionen. Wenn jemand beschließt, Stablecoins zur Abwicklung einer Transaktion mit einem ausländischen Lieferanten zu verwenden, entscheidet er sich für Effizienz über Tradition.

Stablecoins nutzen für verbesserte Servicebereitstellung

Anstatt diese digitale Innovation abzulehnen, ermutigt Shirzad die Banken, die Stablecoin-Technologie zu nutzen. Er weist darauf hin, dass Stablecoins die Abwicklungszeiten verkürzen, Bankkosten senken und rund um die Uhr Zugang zu Zahlungen bieten können. Finanzinstitute, die bereit sind, sich anzupassen, würden erheblich von diesem Trend profitieren, schlägt er vor.

Stablecoins im Vereinigten Königreich: Vorschriften und Bedenken

Auch das Vereinigte Königreich beschäftigt sich mit den Auswirkungen von Stablecoins auf seinen Finanzsektor. Ein aktueller Bericht der Bank of England legt nahe, Obergrenzen für systemweit relevante Stablecoins zu erwägen, um mögliche Kredit- und Finanzstabilitätsprobleme zu vermeiden, die durch plötzliche Abflüsse von Einlagen entstehen könnten. Regulierungsbehörden kategorisieren systemrelevante Stablecoins als solche, die häufig für landesweite Zahlungen im Vereinigten Königreich verwendet werden oder die voraussichtlich an Popularität gewinnen. Vorschläge zur Begrenzung der Anzahl von systemrelevanten Stablecoins, die Einzelpersonen und Unternehmen halten können, liegen bereits auf dem Tisch. Schwellenwerte von nur 10.000 Pfund für Einzelpersonen und etwa 10 Millionen Pfund für Unternehmen wurden vorgeschlagen.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Aufkommen von Stablecoins zwar eine Herausforderung für das traditionelle Banking darstellen kann, aber auch Chancen für diejenigen bieten könnte, die bereit sind, zu innovieren und sich anzupassen. Wie bei jeder disruptiven Technologie sollten Banken und Finanzinstitute Kryptowährungen und Stablecoins weiterhin aus einer informierten Perspektive betrachten. Eine Kombination aus fundiertem Verständnis, progressivem Denken und geeigneter Regulierung kann uns zu einer Zukunft führen, in der digitale Währungen positiv zu unseren Finanzsystemen beitragen.
Felix Schneider

Felix Schneider ist ein deutscher Finanzautor und Krypto-Analyst mit Spezialisierung auf Forex, Blockchain und dezentrale Finanzen (DeFi). Mit über zehn Jahren Erfahrung in Marktanalyse und Content-Erstellung hat er sich als anerkannter Experte in der Trading- und Krypto-Community etabliert.

Seine Stärke liegt darin, komplexe Finanzthemen verständlich und datenbasiert aufzubereiten. Ob es um Krypto-Investitionen, Forex-Handelsstrategien oder neue Web3-Technologien geht – Felix verbindet fundierte technische Analysen mit einer klaren und lehrreichen Schreibweise.

Als führender Content-Stratege bei AltSignals.io erstellt Felix umfassende Trading-Guides, KI-gestützte Marktanalysen und Expertenkommentare zu digitalen Assets. Seine Arbeit hilft Tradern und Investoren, sich sicher in der sich schnell verändernden Krypto- und Forex-Welt zu bewegen.

Neben seiner Tätigkeit als Autor teilt Felix sein Wissen durch Online-Kurse, Podcasts und interaktive Webinare. Mit seiner Leidenschaft für Finanzbildung und Blockchain-Innovationen prägt er aktiv die Art und Weise, wie Trader an die Märkte herangehen.

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