Kryptowährung

August 17, 2025

US-Banken und Verbraucherschützer protestieren gegen bestimmte Bestimmungen im neuen Stablecoin-Gesetz

"Wall Street bankers demonstrating opposition to the U.S. GENIUS Act Stablecoin Law, featuring American Bankers Association & National Consumer Law Center logos, section of the GENIUS Act and protective shield symbolizing regulations overlaying a U.S. map, mainly in orange, dark blue and midnight blue colors. Great image representative of national reach, legal complexity and regulatory environment in the financial sector."

Die jüngste Stablecoin-Gesetzgebung der Vereinigten Staaten, die von Präsident Donald Trump und dem Kryptowährungssektor als entscheidender erster Schritt zur Schaffung einer vollständig regulierten US-Branche gefeiert wird, wird derzeit von Wall-Street-Bankern einer strengen Prüfung unterzogen. Diese Banker haben überraschenderweise Unterstützung für ihre Kritik aus unerwarteten Quellen erhalten, darunter Verbraucherschützer, die auf bedeutende Überarbeitungen drängen. Ihr Hauptanliegen scheint die Rücknahme von Bestimmungen zu sein, die ihrer Meinung nach eine Bedrohung für Aspekte der gegenwärtigen Finanzsysteme darstellen.

Bankiers schlagen zurück

Die American Bankers Association zusammen mit anderen Banken-Lobbyorganisationen haben sich diese Woche mit dem National Consumer Law Center und Americans for Financial Reform zusammengetan – typischerweise ein rigoroser Kritiker der politischen Ziele von Wall Street. Diese ungewöhnlichen Allianzen zielen darauf ab, Änderungen im gegenwärtigen Gesetz zu beeinflussen. Insbesondere konzentrieren sie sich auf eine Bestimmung des Guiding and Establishing National Innovation for U.S. Stablecoins (GENIUS) Act, wo eine Tochtergesellschaft einer staatlich gecharterten, nicht versicherten Einzahlungseinrichtung, die Stablecoins ausgibt, bundesweite Übertragungs- und Verwahrungsdienste durchführen darf.

Die Bankenindustrie argumentiert, dass diese Bestimmung bestehende staatliche Lizenzen und regulatorische Aufsicht umgeht und daher ein Risiko für etablierte Systeme darstellt. Ihre gemeinsamen Anstrengungen führten dazu, dass sie ein gemeinsames Schreiben an wichtige US-Senatoren verfassten und forderten, dass dieser Abschnitt der Gesetzgebung vollständig gestrichen wird.

Umgehung des Staatrechts: Ein Aufruf zur Veränderung

Die Banker warnten davor, das staatliche Recht in diesem Fall zu übersehen. In ihrem Schreiben vom 13. August argumentierten sie gegen die Ermöglichung von Regulierungsarbitrage, die diesen nicht versicherten Einzahlungseinrichtungen besondere Privilegien einräumen würde, die mit denen von bundesstaatlich versicherten Banken gleichzusetzen sind, die derzeit über Staatsgrenzen hinweg operieren – jedoch ohne die damit verbundenen regulatorischen Kontrollen und Gleichgewichte oder die Einschränkungen der Vorherrschaft, die für diese Institutionen gelten.

Bewahrung der Kernelemente des Geschäfts

Dies hat die Bankenlobbyisten weiter dazu veranlasst, sich zusammenzuschließen, um Einlagen – einen grundlegenden Aspekt ihrer Geschäftstätigkeit – davor zu schützen, unter den GENIUS Act zu fallen. Die Lobbyisten wiesen darauf hin, dass, obwohl das Gesetz Stablecoin-Emittenten verbietet, Zinsen oder Erträge anzubieten, eine Auslassung darin besteht, dass es den Angehörigen oder Börsen der Emittenten nicht verbietet, indirekt Erträge auf Stablecoins anzubieten.

Dies hat bei den Bankiers Besorgnis über einen Abfluss von Einlagen ausgelöst, der Auswirkungen auf die Geldmarktfondsaktivität haben könnte, infolge des Wettbewerbs, den Stablecoins möglicherweise einführen könnten. Sie argumentieren, dass ein sofortiges Eingreifen des Kongresses erforderlich ist, um den Kreditsfluss an amerikanische Familien und Unternehmen zu schützen und die Stabilität des primären Finanzmarktes zu bewahren, indem dieses Zinszahlungsschlupfloch, das Stablecoins darstellen, versiegelt wird.

Die Stablecoins und traditionelle Bankeinlagen

Banken wandeln traditionell Einlagen in Kredite um, daher könnte ein Mangel an Einlagen das notwendige Kreditgeschäft in der US-Wirtschaft behindern. Diese Haltung der Banken zog jedoch Kritik von Faryar Shirzad, dem wichtigsten Politikkoordinator der US-Kryptowährungsbörse Coinbase, auf sich, der über soziale Medien sein Missfallen äußerte.

Shirzad warnte davor, dass der Kongress gesetzgeberische Maßnahmen ergreifen sollte, um die Wahlmöglichkeiten der Verbraucher einzuschränken und die Gelegenheit, die sie dem Durchschnittsbürger bietet, Erträge auf seine Kapitale zu erzielen. Er bestritt weiter die Vermutung, dass Einlagen im Wert von 6 Billionen Dollar gefährdet sind, von traditionellen Finanzinstitutionen zu Stablecoins umgelenkt zu werden.

Die Unsicherheit und Debatte um den GENIUS Act, trotz der Unterzeichnung durch Präsident Trump, unterstreicht die Notwendigkeit umfassender, allumfassender Gesetzgebung zur Regulierung der US-Kryptomärkte. Während wir darauf warten, wie sich dies entwickelt, gibt es klare Hinweise darauf, dass die Bankenindustrie für Revisionen plädiert und eine Konfrontation traditioneller Bankwerte mit den rasanten Fortschritten in der Finanztechnologie einläutet.

Felix Schneider

Felix Schneider ist ein deutscher Finanzautor und Krypto-Analyst mit Spezialisierung auf Forex, Blockchain und dezentrale Finanzen (DeFi). Mit über zehn Jahren Erfahrung in Marktanalyse und Content-Erstellung hat er sich als anerkannter Experte in der Trading- und Krypto-Community etabliert.

Seine Stärke liegt darin, komplexe Finanzthemen verständlich und datenbasiert aufzubereiten. Ob es um Krypto-Investitionen, Forex-Handelsstrategien oder neue Web3-Technologien geht – Felix verbindet fundierte technische Analysen mit einer klaren und lehrreichen Schreibweise.

Als führender Content-Stratege bei AltSignals.io erstellt Felix umfassende Trading-Guides, KI-gestützte Marktanalysen und Expertenkommentare zu digitalen Assets. Seine Arbeit hilft Tradern und Investoren, sich sicher in der sich schnell verändernden Krypto- und Forex-Welt zu bewegen.

Neben seiner Tätigkeit als Autor teilt Felix sein Wissen durch Online-Kurse, Podcasts und interaktive Webinare. Mit seiner Leidenschaft für Finanzbildung und Blockchain-Innovationen prägt er aktiv die Art und Weise, wie Trader an die Märkte herangehen.

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