Kryptowährung

November 25, 2025

Krypto-Markt-Update 2025: Bitcoin-Gewinne, AI-Token steigen trotz ETF-Abflüssen und Netzwerkeinnahmen-Rückgang.

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Der Kryptowährungsmarkt startete die Woche mit einer Mischung aus Optimismus und Vorsicht. Bitcoin (BTC) verzeichnete einen moderaten Kursanstieg von 2,5 %, obwohl wichtige fundamentale Kennzahlen wie Anwendungs- und Netzwerkeinnahmen auf Werte gefallen sind, die seit Monaten nicht mehr erreicht wurden. Unterdessen verzeichneten börsengehandelte Bitcoin-Spotfonds (ETFs) in der vierten Woche in Folge erhebliche Abflüsse, was auf eine risikoscheue Haltung institutioneller Investoren hindeutet. Trotz dieser gemischten Signale zeigten ausgewählte Sektoren innerhalb des Krypto-Ökosystems, insbesondere solche mit Fokus auf Künstliche Intelligenz (KI) und dezentrale physische Infrastrukturnetzwerke (DePIN), starke Zugewinne und spiegeln somit die sich wandelnden Marktpräferenzen und spekulativen Verschiebungen in einem ansonsten zögerlichen Marktumfeld wider.

Makro-Umfeld und Performance von Risikoanlagen

Das jüngste Performanceumfeld zeigte eine leichte Bevorzugung von Risikoanlagen zugunsten von Krypto, wobei Bitcoin seinen stetigen Aufwärtstrend beibehielt. Während BTC um 2,5 % stieg, blieben die traditionellen Aktienmärkte zurück. Sowohl der S&P 500 als auch der Nasdaq 100 verzeichneten moderate Rückgänge von 0,1 %, was auf eine verhaltene Risikobereitschaft in den etablierten Märkten schließen lässt. Im Gegensatz dazu blieb Gold, oft als Absicherung gegen makroökonomische Instabilitäten betrachtet, mit einem leichten Anstieg von 0,1 % nahezu unverändert.

Insgesamt ermöglichte diese Zurückhaltung an den traditionellen Finanzmärkten es Kryptowährungen, auf relativer Basis besser abzuschneiden. Die konstruktive Stimmung bei digitalen Vermögenswerten wurde hauptsächlich durch die ausgeprägte Stärke kryptonativer Sektoren getragen, insbesondere solcher mit thematischer Ausrichtung auf technologische Innovation und Infrastrukturentwicklung.

Sektorrotation und thematische Outperformance

Eines der auffälligsten Ereignisse auf den Kryptomärkten im betrachteten Zeitraum war die Breite der Sektorengewinne. Thematische Investments – besonders solche mit Wachstumserzählungen – zogen überdurchschnittlich viel Aufmerksamkeit und Kapital an. Sowohl der DePIN- als auch der KI-Sektor kristallisierten sich als klare Gewinner heraus und verzeichneten jeweils beeindruckende Zuwächse von 9 %. Diese robuste Entwicklung setzt einen mehrwöchigen Trend fort und deutet darauf hin, dass Trader zunehmend in volatilere, geschichtengetriebene Sektoren umschichten – trotz anhaltender Marktunsicherheit.

Auch der Bereich der dezentralisierten Finanzen (DeFi) erlebte eine positive Woche mit einem Plus von 4,2 %, während Vermögenswerte im Ethereum-Ökosystem mit 3,5 % dicht folgten. Diese breit angelegte Sektorstärke zeigt die Bereitschaft der Trader, in Bereichen mit Innovationspotenzial und schneller Expansion nach Rendite zu suchen.

Im Gegensatz dazu verzeichnete das Segment der modularen Blockchains eine deutliche Schwäche und fiel um 1,7 %. Diese Divergenz verdeutlicht, dass die laufende Rallye nicht durch wahllose Käufe, sondern durch gezieltes Kapital in Sektoren mit erkennbaren Wachstumstreibern oder starker Erzählkraft geprägt ist.

Marktstimmung und Spekulation

Die starke Outperformance von KI und DePIN signalisiert die Rückkehr spekulativer Risikobereitschaft bei Tradern – insbesondere im Vorfeld wichtiger makroökonomischer Veröffentlichungen, die das Investitionsumfeld verändern könnten. Während sich die größeren Aktienmärkte eine Pause gönnten und die Volatilität insgesamt niedrig blieb, diente das Krypto-Ökosystem weiterhin als Kanal für zusätzliches Risiko.

Der Ausblick richtet sich auf eine Reihe makroökonomischer Bekanntmachungen in dieser Woche, die die nächste Richtungsbewegung für Bitcoin vorgeben und möglicherweise zu erhöhter Volatilität führen könnten, wenn die Sektorrotation an Fahrt aufnimmt und Kapital im Zuge neuer Daten umgeschichtet wird.

Rückgang der fundamentalen Blockchain-Erträge

Hinter den Kursbewegungen offenbart sich ein ernüchterndes Bild der tatsächlichen Branchenaktivität. Die Einnahmen aus Anwendungen – ein wichtiger Indikator für Akzeptanz und aktive Nutzung – gingen im Wochenvergleich um 11 % zurück. Die Gesamteinnahmen aus Anwendungen fielen von 49 Millionen USD auf 43,5 Millionen USD und erreichten damit den niedrigsten Wert seit März 2025. Dieser Rückgang deutet klar darauf hin, dass trotz gelegentlicher Kursrallyes die Nutzerbeteiligung und kommerzielle Aktivität in den Kernanwendungen der Blockchain hinterherhinken.

Unter den einzelnen Anwendungen führte Hyperliquid mit 18,5 Millionen USD Wochenerlös – ein Anstieg von 8 % gegenüber der Vorwoche. Pump.fun behauptete sich als einer der Top-Verdiener, verzeichnete jedoch einen Umsatzrückgang von 22 % auf 7,7 Millionen USD. Ore schaffte es erstmals unter die ersten Drei und erzielte 2,3 Millionen USD.

Netzwerkeinnahmen auf Mehrjahrestief

Mit Blick auf die Haupt-Blockchains blieb der fundamentale Gesundheitszustand schwach. Über mehrere Wochen pendelten sich die Netzwerkeinnahmen bei etwa 29,5 Millionen USD ein – Werte, die zuletzt 2022 erreicht wurden. Solch anhaltend niedrige Einkünfte könnten auf eine Abkühlung der On-Chain-Aktivität oder eine Verlagerung hin zu Netzwerken und Anwendungen mit geringeren Transaktionsgebühren oder alternativen Wertschöpfungsmechanismen hindeuten.

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Ethereum eroberte mit 8,9 Millionen USD an Netzwerkeinnahmen den Spitzenplatz zurück und setzte damit seinen Kampf um die Vorherrschaft der vergangenen Wochen fort. Tron erzielte 6,3 Millionen USD – ein Rückgang von 12,5 % – während Solana nach einem Minus von 15 % auf 5,1 Millionen USD fiel. Bemerkenswert ist, dass Solana, einst kontinuierlicher Umsatzführer, in den letzten sieben Wochen nur noch einmal auf Platz eins landete – ein Zeichen für die sich wandelnden Bedingungen und zunehmende Konkurrenz unter den Layer-1-Blockchains.

ETF-Abflüsse unterstreichen institutionelle Vorsicht

Die Entwicklung von Bitcoin-Spot-ETFs – Produkte, die institutionellen und privaten Anlegern eine Partizipation an Bitcoin-Preisentwicklungen ohne direkte Verwahrung ermöglichen – bleibt ein wichtiger Stimmungsindikator. In den vergangenen vier Wochen erlebten US-basierte Bitcoin-Spot-ETFs anhaltende Nettomittelabflüsse. In jeder der letzten drei Wochen wurden mehr als 1 Milliarde USD aus diesen Vehikeln abgezogen, was auf nachhaltige Vorsicht und Risikoreduzierung hinweist.

Der größte Anteil der Rückgaben entfiel auf IBIT, was entweder auf Gewinnmitnahmen nach vorherigen Zuflüssen oder eine Umschichtung angesichts makroökonomischer Unsicherheiten hindeutet. Auch andere Fonds wie FBTC, BITB und ARKB verzeichneten regelmäßige, wenngleich kleinere Abflüsse. Insgesamt summieren sich diese Abflüsse gegen Ende November und liefern weitere Belege für ein zurückhaltendes Verhalten institutioneller Anleger im aktuellen makroökonomischen Umfeld.

Adoption und Innovation: Nubanks Aufstieg zum Krypto-Gateway

Innovationen und die wachsende Akzeptanz verändern das Bild der digitalen Finanzwelt weiter nachhaltig – wie die beeindruckende Wachstumskurve der lateinamerikanischen Nubank zeigt. Als eine der weltweit größten Digitalbanken meldete Nubank bis zum dritten Quartal 2025 über 127 Millionen Kunden und kann eine bemerkenswerte Nutzeraktivitätsrate von 83 % vorweisen. Bemerkenswert ist, dass Nubank ohne jegliche Filialen arbeitet und damit dem globalen Trend zu digitalen Finanzdienstleistungen folgt.

Die Integration von Krypto ist rasch zu einer tragenden Säule im Wertangebot der Nubank geworden. Die Plattform zählt nun mehr als 6,6 Millionen Kryptonutzer – ein beeindruckender Anstieg von 42 % gegenüber dem Vorjahr. Nach Wegfall der Börsengebühren stieg das Kryptotransaktionsvolumen um 250 %. Diese Zahlen verdeutlichen das enorme latente Krypto-Interesse in Schwellenmärkten und die Bedeutung reibungsloser, leicht zugänglicher Zugangspunkte für die Aufnahme neuer Nutzer im Bereich digitaler Vermögenswerte.

Mit Blick nach vorn umfasst die Innovationsagenda der Nubank den geplanten Antrag für eine US-Banklizenz sowie ein Pilotprojekt für an den Dollar gekoppelte Stablecoin-Zahlungen. Diese Initiativen unterstreichen die strategische Ausrichtung des Unternehmens, sowohl im traditionellen als auch im neuen Finanzsystem präsent zu sein und künftige Adoptionskurven aktiv mitzugestalten.

Sicherheitsbedenken in DeFi und Web3

Sicherheit bleibt ein zentrales Thema für die fortschreitende Reife dezentraler Finanz- (DeFi) und Web3-Anwendungen. Aktuellen Umfragen zufolge ist das Bewusstsein der Nutzer für Risiken, die sowohl Frontend als auch Smart Contracts betreffen, deutlich gestiegen. Eine überwältigende Mehrheit von 88 % der Befragten bezeichnete die Verbindung zu bösartigen Webseiten als größte Sorge – mehr als die 77 %, die Schwachstellen in den Smart Contracts selbst nannten.

Diese erhöhte Wachsamkeit spiegelt eine sich entwickelnde Bedrohungslandschaft wider, in der Angreifer immer häufiger Nutzeroberflächen und Webfrontends ins Visier nehmen, um Gelder zu stehlen – zusätzlich zur Ausnutzung von Protokollfehlern. Die verbreitete Risikowahrnehmung macht deutlich, wie wichtig der Ausbau von Sicherheitsinfrastruktur, bessere Nutzeraufklärung und Branchen-Standards zum Schutz vor zunehmend ausgeklügelten Angriffen im Digital Asset Bereich sind.

Ausblick: Volatilität und Chancen im unsicheren Makro-Umfeld

Der Kryptowährungsmarkt steht an einem Wendepunkt. Auf der einen Seite zeigen die Robustheit und Outperformance von Sektoren wie KI und DePIN, dass weiterhin große Risikobereitschaft und Innovationsfreude bestehen, auch wenn fundamentale On-Chain-Kennzahlen schwächeln. Andererseits verdeutlichen die anhaltenden Abflüsse aus Bitcoin-ETFs sowie das Nachlassen der Anwendungs- und Netzwerkeinnahmen die zugrunde liegende Vorsicht und die Notwendigkeit neuer Überzeugung am Markt.

Mit einer Reihe wichtiger makroökonomischer Daten und politischen Entscheidungen in Sichtweite bereiten sich Händler und Investoren auf die Möglichkeit erneuter Volatilität vor. Die fortgesetzte Sektorrotation innerhalb des Kryptomarktes zeigt, dass die Jagd nach Alpha weiterhin lebendig ist, wobei Kapital bereit ist, neuen Narrativen zu folgen – auch wenn die grundlegende Aktivität zurückgeht. Wenn sich die Positionierungen als Reaktion auf globale Ereignisse normalisieren, könnte die Volatilität zurückkehren – und sowohl Risiken als auch Chancen für Marktteilnehmer bieten, die auf strukturelle Veränderungen und kurzfristige Auslöser achten.

Felix Schneider

Felix Schneider ist ein deutscher Finanzautor und Krypto-Analyst mit Spezialisierung auf Forex, Blockchain und dezentrale Finanzen (DeFi). Mit über zehn Jahren Erfahrung in Marktanalyse und Content-Erstellung hat er sich als anerkannter Experte in der Trading- und Krypto-Community etabliert.

Seine Stärke liegt darin, komplexe Finanzthemen verständlich und datenbasiert aufzubereiten. Ob es um Krypto-Investitionen, Forex-Handelsstrategien oder neue Web3-Technologien geht – Felix verbindet fundierte technische Analysen mit einer klaren und lehrreichen Schreibweise.

Als führender Content-Stratege bei AltSignals.io erstellt Felix umfassende Trading-Guides, KI-gestützte Marktanalysen und Expertenkommentare zu digitalen Assets. Seine Arbeit hilft Tradern und Investoren, sich sicher in der sich schnell verändernden Krypto- und Forex-Welt zu bewegen.

Neben seiner Tätigkeit als Autor teilt Felix sein Wissen durch Online-Kurse, Podcasts und interaktive Webinare. Mit seiner Leidenschaft für Finanzbildung und Blockchain-Innovationen prägt er aktiv die Art und Weise, wie Trader an die Märkte herangehen.

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