Kryptowährung

August 26, 2025

Präsident Trumps GENIUS-Akt fördert das Wachstum von Stablecoins trotz regulatorischer Hürden auf dem US-Kryptowährungsmarkt

"President Trump signing the GENIUS Act document alongside Tether's USDT and PayPal's PYUSD logos, immersed in a dual-toned background transitioning from deep dark blue to vibrant orange, symbolizing the federal regulation of stablecoins. Tracing a gradually ascending graph line reflects the increasing market cap of stablecoins, with a color shift towards midnight blue signifying its exponential growth. Various icons of stablecoins, audit reports, and currency bills further depict the regulation concept. Image with a resolution of 1200 x 628 pixels."

Präsident Trump unterzeichnet GENIUS Act, bringt Klarheit in die Regulierung von Stablecoins in den USA

Am 18. Juli brachte Präsident Donald Trump lang erwartete Klarheit in den wachsenden US-Markt für an den Dollar gekoppelte Token, indem er den GENIUS Act unterzeichnete. Dieses Gesetz sollte den ersten umfassenden föderalen Rahmen zur Regulierung von Stablecoins schaffen.

Wachstum und Widerstandsfähigkeit des Stablecoin-Marktes

Der Markt für Stablecoins weltweit hat seit der Einführung des Gesetzes eine erhebliche Widerstandsfähigkeit und Wachstum gezeigt. Skeptiker finden es zunehmend schwer, seine Auswirkungen zu leugnen. Bereits etwas mehr als einen Monat nach der Unterzeichnung des Gesetzes gaben die Vorschriften darüber, wie Stablecoins gesichert, geprüft und überwacht werden müssen, Institutionen und Alltagsinvestoren neues Vertrauen. Die Marktkapitalisierung von Stablecoins verzeichnete ein weiteres Wachstum von 18 Milliarden USD, stieg von 260 Milliarden USD am 18. Juli auf über 278 Milliarden USD bis zum 21. August. Dies entspricht einem Anstieg von fast 7 % in etwas mehr als einem Monat.

Regulierungen unter dem GENIUS Act

Senator Bill Hagerty (R-Tenn.) spielte eine entscheidende Rolle bei der Durchsetzung des GENIUS Act im Kongress, das mit seltener parteiübergreifender Zustimmung verabschiedet wurde. Dieses Gesetz schreibt vor, dass alle Zahlungs-Stablecoins eins zu eins durch risikoarme Vermögenswerte wie Bargeld oder US-Staatsanleihen gedeckt sein müssen. Diese Vermögenswerte unterliegen auch monatlichen Bestätigungen durch einen der Big Four-Wirtschaftsprüfer und den laufenden Verpflichtungen des Bank Secrecy Act. Der GENIUS Act schafft auch ein gestuftes Aufsichtssystem. Emittenten unter 10 Milliarden USD Marktkapitalisierung dürfen unter staatlicher Aufsicht operieren. Überschreitet jedoch die Marktkapitalisierung die 10 Milliarden USD-Grenze, ist ein obligatorischer Wechsel zu den Bundesaufsichtsbehörden erforderlich, oder alternativ ein vorübergehender Stopp der Ausgabe neuer Coins, bis die Obergrenze wieder unterschritten wird.

Wachstum des Stablecoin-Marktes seit dem GENIUS Act

Im Vergleich zur breiteren Kryptomarktkapitalisierung, die knapp unter 4 Billionen USD liegt, haben Stablecoins eine stetig wachsende Nische erobert, die jetzt etwa 6,8 % des gesamten Kryptomarktes ausmacht. Seit der Unterzeichnung des Stablecoin-Gesetzes am 18. Juli stieg das Gesamtangebot an Stablecoins weltweit um fast 7 %. Dies ist eine bemerkenswerte Beschleunigung im Vergleich zur monatlichen Drift von 1 %, die in der ersten Hälfte des Jahres 2025 beobachtet wurde. Hervorstechende Performer sind unter anderem Tethers USDT, der größte Stablecoin nach Marktkapitalisierung. Allein er fügte über 7 Milliarden USD zu seinem Umlaufangebot hinzu und wies zum 21. August eine Marktkapitalisierung von über 167 Milliarden USD auf.

Aufkommen von ertragsbringenden Stablecoins

Das stärkste Wachstum wurde bei ertragsbringenden Stablecoins beobachtet. ‚USDE‘, der größte ertragsbringende Stablecoin, verzeichnete einen Anstieg seines Angebots um etwa 6 Milliarden USD im gleichen Zeitraum. Dies ist eine erstaunliche Wachstumsrate von 107%, von 5,6 Milliarden USD auf 11,6 Milliarden USD. Dieses Wachstum erfolgte trotz der US-Gesetzgebung, die solche Produkte verbietet.

Auch US-amerikanische Emittenten erleben Wachstum

Unter den Stablecoins von US-Emittenten ist PayPals PYUSD das größte ertragsbringende Token mit einem Angebotswachstum von 35%, von 885 Millionen USD auf 1,2 Milliarden USD. In der Zwischenzeit verzeichnete der größte US-basierte Stablecoin-Emittent, Circle, ein Wachstum von 4% in seinem nicht ertragsbringenden USDC von 64,8 Milliarden USD auf 67,5 Milliarden USD.

Lob und Vorhersagen für den Stablecoin-Markt

Der GENIUS Act wurde als transformativ gelobt, wobei Jeremy Allaire, Mitbegründer und CEO von Circle, ihn als eines der transformativsten Gesetze seit Jahrzehnten bezeichnete. Sergey Nazarov, Mitbegründer von Blockchain Oracle, Chainlink, glaubt, dass der GENIUS Act Technologie- und Finanzinstitutionen dazu anregen könnte, ihre eigenen Stablecoins zu lancieren und so den Markt potenziell zu verzehnfachen.

Regulatorische Herausforderungen und globale Entwicklungen auf dem Stablecoin-Markt

Allerdings bringt das Gesetz auch regulatorische Herausforderungen für kleinere Emittenten mit sich. Emittenten mit mehr als 10 Milliarden USD an Vermögenswerten müssen nun entweder eine bundesstaatliche Charta erhalten, ein teurer und langwieriger Prozess, oder ihr Wachstum stoppen. International beschleunigen sich die Entwicklungen ebenfalls. Das MiCA-Regime der Europäischen Union und die neuen Stablecoin-Richtlinien Hongkongs haben sich parallel zum US-Modell entwickelt. Dies veranlasst globale Emittenten dazu, Compliance-Rahmenwerke auf einer multinationalen Basis neu zu bewerten.

Ansichten über das Gesetz von Branchenführern

Amram Adar, Mitbegründer und CEO von Oobit, einer mit Tether unterstützten Stablecoin-Zahlungsplattform, sieht das Gesetz als Meilenstein, der eine deutliche Botschaft der Akzeptanz gegenüber digitalen Dollars sendet. Dennoch betonte er, dass Regulierung allein nicht genug sei. Es müsse auch auf die Nachfrageseite fokussiert werden, und die Ausgaben über Stablecoins erleichtert werden. Gitay Shafran, Gründer von The Fedz, warnte vor Selbstgefälligkeit und erklärte, dass das Gesetz nur der Anfang dessen sei, was für ein widerstandsfähiges und dezentrales Finanzsystem notwendig sei. Er plädierte für die Notwendigkeit dezentraler Stablecoins und synthetischer Dollar, die nicht an ein einziges Unternehmen gebunden sind. Diese Entwicklungen markieren eine neue Ära auf dem Stablecoin-Markt und signalisieren größere Akzeptanz, Regulierung und Wachstumspotenzial für diese digitalen Vermögenswerte. Mit den Vereinigten Staaten an der Spitze gewinnen Stablecoins mehr Legitimität und werden zu einem zunehmend wichtigen Teil der Finanzlandschaft.
Felix Schneider

Felix Schneider ist ein deutscher Finanzautor und Krypto-Analyst mit Spezialisierung auf Forex, Blockchain und dezentrale Finanzen (DeFi). Mit über zehn Jahren Erfahrung in Marktanalyse und Content-Erstellung hat er sich als anerkannter Experte in der Trading- und Krypto-Community etabliert.

Seine Stärke liegt darin, komplexe Finanzthemen verständlich und datenbasiert aufzubereiten. Ob es um Krypto-Investitionen, Forex-Handelsstrategien oder neue Web3-Technologien geht – Felix verbindet fundierte technische Analysen mit einer klaren und lehrreichen Schreibweise.

Als führender Content-Stratege bei AltSignals.io erstellt Felix umfassende Trading-Guides, KI-gestützte Marktanalysen und Expertenkommentare zu digitalen Assets. Seine Arbeit hilft Tradern und Investoren, sich sicher in der sich schnell verändernden Krypto- und Forex-Welt zu bewegen.

Neben seiner Tätigkeit als Autor teilt Felix sein Wissen durch Online-Kurse, Podcasts und interaktive Webinare. Mit seiner Leidenschaft für Finanzbildung und Blockchain-Innovationen prägt er aktiv die Art und Weise, wie Trader an die Märkte herangehen.

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