Kryptowährung

November 21, 2025

Bitcoin-Crash: Massiver Ausverkauf führt zu 2 Milliarden Dollar Liquidation, da der Wert unter die 3 Billionen Dollar Marke fällt

"Distressed Bitcoin coin dramatically shattering to denote lost value, with a faint downward graph in the background indicating a market crash. Image predominantly features Dark Blue and Midnight Blue with Orange accents, highlighting the title 'Crypto Market Washout', surrounded by subtle hints of various damaged cryptocurrencies to suggest a widespread crypto market crisis."
A wave von Liquidationen fegte am Freitag über den Kryptomarkt und führte zur Auslöschung von fast 2 Milliarden Dollar an gehebelten Positionen, als Bitcoin auf ein Tief von 82.000 Dollar abstürzte. Der drastische Einbruch senkte die gesamte Krypto-Marktkapitalisierung unter die Marke von 3 Billionen Dollar – ein Ereignis, das seit dem Frühjahr nicht mehr vorgekommen ist. Massive Daten von CoinGlass deuten darauf hin, dass mehr als 396.000 Trader ihre Träume verloren haben. Das größte Opfer war ein BTC-USD-Order im Wert von 36,78 Millionen Dollar, der an der dezentralen Börse Hyperliquid liquidiert wurde. Wichtig zu beachten ist, dass die Liquidationszahlen weit von Genauigkeit entfernt sind. Während Bybit Echtzeit-Zahlen in voller Höhe liefert, bieten andere Akteure wie Binance und OKX nur teilweise oder verspätete Berichte über Liquidationen an. Dies bedeutet, dass die tatsächlichen Zahlen der Zwangsliquidationen wahrscheinlich deutlich höher liegen als die gemeldeten Hauptzahlen vermuten lassen.

Vertiefte ETF-Abflüsse, während Liquidität verdunstet

Dieser jüngste Einbruch folgte unmittelbar auf eine Reihe von Ausverkäufen in diesem Monat. Diese explosiven Ereignisse wurden durch immer stärkere ETF-Abflüsse und eine Mischung aus makroökonomischen Stimmungen ausgelöst, die BTC auf Mehrmonatstiefs gedrückt haben. Wie berichtet wurde, verzeichneten Bitcoin-ETFs allein am Donnerstag einen Nettoabfluss von unglaublichen 903 Millionen Dollar, den zweithöchsten seit ihrer Einführung. Beobachter führen solche Einbrüche auf Rücknahmen an der Wall Street zurück. Der Bitcoin-Wert ist inzwischen um über 30 % von seinem Allzeithoch im Oktober gefallen und steuert damit auf seine schlechteste Monatsentwicklung seit dem Einbruch 2022 zu. Folglich steht Bitcoin vor dem schwächsten vierten Quartal seit dem Crash von 2018 – eine wichtige Kehrtwende für ein Quartal, das historisch für starke Kryptorenditen bekannt ist. Laut Timothy Misir, Head of Research bei BRN, trieb der drastische Absturz den Fear & Greed Index auf 11, was ein Umfeld „extremer Angst“ signalisiert. Misir bemerkte, dass eine scheinbare Verringerung der Liquidität sich einem vollständigen Vakuum näherte, während der breite Kryptomarkt erneut auf Niveaus abstürzte, die an das zweite Quartal 2025 erinnern. Misir betonte, dass der Fall von Bitcoin unter den Durchschnittswert der aktiven Investoren nun den Fokus auf den „True Market Mean“ bei 81,9 Tausend Dollar verschiebt – ein weithin beachteter Kostenbasis-Cluster, den er als „die nächste wichtige Linie vor vollständiger Bärenbestätigung“ bezeichnete.

Mischung aus Makrofaktoren verschärft Druck, bietet keine Entlastung

Die früher veröffentlichten US-Arbeitsmarktdaten, die einen unerwarteten Zuwachs von 119.000 Jobs zeigten, milderten zwar die Rezessionsängste, erschwerten aber die Erwartungen an eine Zinssenkung im Dezember. Kevin Hassett, der Kandidat des Weißen Hauses für den Vorsitz der Federal Reserve, machte die Lage noch komplizierter, als er erklärte, dass eine Zinspause „eine sehr schlechte Zeit“ wäre. Er verwies auf nachlassende Inflation und die Auswirkungen des Regierungsstillstands auf das Wachstum. Japans Konjunkturpaket in Höhe von 135 Milliarden Dollar brachte zwar eine gewisse Unterstützung, war jedoch nicht stark genug, um der bereits vorherrschenden massiven Entschuldungswelle in der Kryptobranche entgegenzuwirken. Kurzfristige Investoren erleiden laut On-Chain-Daten nun Verluste auf „zyklisch vergleichbaren Extremen“. Die Aufzeichnungen von BRN zeigen, dass diese realisierten Verlustspitzen jetzt Werte erreicht haben, die zuletzt bei den größten Korrekturen von 2021 und Mitte 2024 zu beobachten waren.

‚Max-Pain-Zone‘ möglicherweise in Sicht

Am Freitag kamen entscheidende externe Indikatoren ins Spiel, als Experten aus dem institutionellen Sektor versuchten, den Rückgang einzuordnen. Andre Dragosch, Research-Chef von Bitwise Europe, vermutete, dass Bitcoin sich einer sogenannten „Max-Pain-Zone“ nähert. Dies sind Bereiche, in denen sich die größten institutionellen Kostenbasen befinden, und typischerweise dort, wo Zwangsverkäufer an ihre Grenzen stoßen. Dragosch glaubt, dass der Widerstandsgrad von Bitcoin getestet wird, wenn er sich zwei Ankerniveaus nähert: 84.000 Dollar und 73.000 Dollar. Die 84.000-Dollar-Zone stimmt in etwa mit der durchschnittlichen Kostenbasis von BlackRocks IBIT überein, dem führenden Spot-Bitcoin-ETF in den USA. Ein deutlicher Fall unter diese Zone würde bedeuten, dass die größte ETF-Gruppe im Minus ist. Die untere Grenze bei 73.000 Dollar entspricht der gesamten Kostenbasis von MicroStrategy. Bitcoin wurde zuletzt bei rund 82.500 Dollar gehandelt, was einem Rückgang von fast 10 % innerhalb der letzten 24 Stunden entspricht. Alle wichtigen Altcoins, darunter Ether, SOL und BNB, verzeichneten im Zuge des Markteinbruchs ebenfalls zweistellige Verluste in der Breite.

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Felix Schneider

Felix Schneider ist ein deutscher Finanzautor und Krypto-Analyst mit Spezialisierung auf Forex, Blockchain und dezentrale Finanzen (DeFi). Mit über zehn Jahren Erfahrung in Marktanalyse und Content-Erstellung hat er sich als anerkannter Experte in der Trading- und Krypto-Community etabliert.

Seine Stärke liegt darin, komplexe Finanzthemen verständlich und datenbasiert aufzubereiten. Ob es um Krypto-Investitionen, Forex-Handelsstrategien oder neue Web3-Technologien geht – Felix verbindet fundierte technische Analysen mit einer klaren und lehrreichen Schreibweise.

Als führender Content-Stratege bei AltSignals.io erstellt Felix umfassende Trading-Guides, KI-gestützte Marktanalysen und Expertenkommentare zu digitalen Assets. Seine Arbeit hilft Tradern und Investoren, sich sicher in der sich schnell verändernden Krypto- und Forex-Welt zu bewegen.

Neben seiner Tätigkeit als Autor teilt Felix sein Wissen durch Online-Kurse, Podcasts und interaktive Webinare. Mit seiner Leidenschaft für Finanzbildung und Blockchain-Innovationen prägt er aktiv die Art und Weise, wie Trader an die Märkte herangehen.

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